Wer bist du und was machst du bei knk?

Ich heiße Niels, bin 19 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement mit dem Schwerpunkt Rechnungswesen, das heißt ich bin in der Finanzbuchhaltung tätig. Meine Ausbildung habe ich im August 2017 begonnen.

Nenne eine besondere Eigenschaft, die dich ausmacht.

Seit meiner Kindheit wird mir nachgesagt, dass ich immer am Grinsen bin (lacht). Auch wenn die Laune auf der Arbeit an stressigen Tagen mal nicht so gut ist, lasse ich mich nicht unterkriegen und versuche die anderen mit meiner Art anzustecken.

Mit welchen drei Worten würdest du deine Ausbildung beschreiben?

Schwierig (Überlegt) – Ich würde sagen: Genauigkeit, Spaß und Leidenschaft.
Genauigkeit, weil wir in der Finanzbuchhaltung mit sehr sensiblen Daten arbeiten und alles was schief läuft mit Mehrarbeit verbunden ist und korrigiert werden muss. Wir bilden in der täglichen Arbeit die Grundlage für den Jahresabschluss unseres Unternehmens und müssen deshalb sehr genau arbeiten.
Spaß auf der Arbeit – wir sind zwar eine Abteilung, in der relativ wenig geredet wird, da wir alle konzentriert an unserem eigenen Aufgabenbereich arbeiten. Dennoch kommt der Spaß nicht zu kurz – dies liegt wahrscheinlich an unserem guten FiBu-Team-Spirit, da wir uns alle sehr gut verstehen und ein gemeinsames Verständnis für die Balance zwischen Spaß und Arbeit haben.
Leidenschaft – dieser Punkt hängt mit dem letzten zusammen, denn wenn man den ganzen Tag mit Zahlen hantiert, braucht man Spaß und vor allem Leidenschaft, um hinter den Zahlen ihre Bedeutung und Wichtigkeit für die Firma zu sehen. Hat man diese Leidenschaft nicht, wäre die Finanzbuchhaltung wahrscheinlich die falsche Adresse.

Welchen Schulabschluss hast du? Hattest du Lieblingsfächer, die in die Richtung deiner Ausbildung gehen?

Ich habe 2016 meinen Realschulabschluss gemacht. Mathe fand ich tatsächlich schon als Kind gut, aber mir gefiel auch Sport.

Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf aufmerksam geworden? Wie hast du dich informiert?

Ich bin über einen Tipp Anfang 2016 auf knk gestoßen. Nachdem ich mich auf der knk Homepage informiert habe, fand ein erstes Kennenlernen Mitte des Jahres statt und beworben habe ich mich Ende 2016, Anfang 2017. Eigentlich zunächst auf eine Stelle als IT-Systemkaufmann, da hier aber bereits alle Stellen besetzt waren, wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement zu machen.

Hast du im Vorfeld Praktika gemacht? Wenn ja, in welchen Bereichen?

Angeschaut habe ich mir mehrere Berufe, bevor ich mich bei knk beworben habe. Praktika absolvierte ich in verschiedenen Abteilungen bei knk.
Im Mai/Juni 2017 war ich etwa 5 Tage bei knk, 3 Tage im Projektmanagement und 2 Tage in der Finanzbuchhaltung, damals noch im Brauereiviertel in Kiel. Dort habe ich erst einmal einen grundlegenden Überblick über alle Tätigkeiten bekommen. Sehr gefallen hat mir, dass man gleich erste kleine To-Do‘s bekam und aktiv mithelfen durfte – keine Beschäftigungstherapie, man war direkt an der richtigen Arbeit der Abteilung beteiligt.

Warum hast du dich für knk entschieden und nicht für ein anderes Unternehmen?

Im Jahr 2016 hatte ich bereits eine Lehre zum Zerspanungsmechaniker begonnen. Die lauten Maschinen, immer die gleichen Aufgaben, wie zum Beispiel das Schleifen mit der Hand und der fehlende Kontakt zu Menschen führten dazu, dass ich persönlich unzufrieden mit dieser Ausbildung war und sie letztlich abgebrochen habe. In der darauffolgenden Zeit absolvierte ich verschiedene Praktika, unter anderem in der Versicherungs- und Automobilbranche und dann schließlich auch bei knk.

Was war ausschlaggebend dafür, dass du den Vertrag bei knk unterschrieben hast?

knk war mir einfach sympathisch. Mir ging es nach der Schule wie vielen: Man muss sich eine Ausbildung suchen, das fühlt sich erstmal wie eine lästige Pflicht an. Bei knk aber fiel mir sofort der positive Umgang der Menschen miteinander auf. Ich habe mich direkt im Team wohlgefühlt und wurde sofort herzlich aufgenommen. Außerdem empfand ich die Einarbeitung von Tag 1 an als sehr gut.
Darüber hinaus lässt sich knk sehr gut mit dem Privatleben vereinbaren und gibt einem viele Freiheiten.

Welche Aufgaben übernimmst du während deiner Ausbildung?

Ich bin nicht mit dem typischen Büromanagement beschäftigt, wie man es sich für einen Bürokaufmann vielleicht vorstellt, da ich ja in der FiBu arbeite. Die Aufgaben wachsen mit steigender Kompetenz. Wenn man eine Aufgabe routiniert beherrscht, erhält man die nächste.
Unsere FiBu ist für die sogenannten Kreditoren zuständig, also alle Dienstleister und andere Partner, bei denen knk Dienstleistungen oder Waren einkauft. Wir kümmern uns um Dinge wie Einkaufsrechnungen, Steuern und Versicherungen.
Standardaufgaben sind z.B. die Rechnungserfassung oder die Ablage von Unterlagen. Später ist man dann aber auch an komplexeren Aufgaben beteiligt, wie Verrechnungen zwischen den einzelnen Unternehmen der knk Gruppe.

Welche Aufgaben motivieren dich besonders?

Neue Aufgaben motivieren mich, denn dadurch erweitert sich mein Kompetenzbereich. Außerdem werden die Aufgaben immer spannender.
Routinemäßig überprüfen wir jeden Tag die Kontostände und informieren die Geschäftsführung über deren Status in einer E-Mail. Danach geht’s los und es kommt immer was Neues rein. Neulich durfte ich z.B. im Rahmen unseres Jahresabschlusses die Umsatzvorsteuermeldung ans Finanzamt machen, zusammen mit meinem Ausbilder.

Was braucht man deiner Meinung nach, um in deiner Ausbildung richtig gut zu sein?

Man muss den Umgang mit Zahlen mögen und verstehen, welche Prozesse im Hintergrund laufen. Wenn man sich denkt: „Rechnen und Mathe sind bäh“, dann ist es nichts für einen. Wenn jemand keine Lust hat, merkt man das an den Fehlbuchungen. Um es richtig zu machen, muss man wirklich Lust haben und sorgfältig sein.

Was fällt dir nicht so leicht in deiner Ausbildung?

Am Anfang war es schwierig, To-Do-Listen zu führen, damit keine Aufgaben untergehen und diese dann richtig zu priorisieren, aber jetzt läuft es.
Schwierig ist es auch, 8 Stunden lang die Konzentration zu behalten, um den Überblick nicht zu verlieren. Mein Tag sieht so aus, dass ich gegen 8:30 bis 9:00 Uhr ankomme. Morgens vor der Arbeit bin ich noch beim Training. Dann zeige ich von 11:00 bis 12:00 Uhr meinen Mit-Azubis und Studenten aus der Rotation ihre Aufgaben. Zwischendurch stehe ich mal auf und hole mir ein Wasser. Wenn die Aufgabe ein paar Stunden dauert, muss ich auch mal durchschnaufen.

Erzähl uns von deinem besten Tag bei knk.

Einen einzelnen besten Tag zu nennen finde ich schwierig, tatsächlich gefällt mir jeder Tag gut, aber ich freue mich jedes Jahr auf die Weihnachtsfeier. Das sind die besten Tage bei knk, da freut man sich richtig drauf. Außerdem bin ich schon auf ein mögliches Sommerfest gespannt (schaut erwartungsvoll).

Wo siehst du deine Zukunft mit Abschluss der Ausbildung? Wie würdest du gern arbeiten?

Der Abschluss der Ausbildung ist nicht das Ende. Ich möchte gerne weitere Fortbildungen absolvieren, um meine persönlichen Kompetenzen zu erweitern. Daraus resultiert, dass ich weitere spannende Aufgaben erhalten werde. Nach mehreren Gesprächen mit meinem Ausbilder Bennet Muxfeld bezüglich kommender Fortbildungen hat sich bereits herauskristallisiert, dass der Wirtschaftsfachwirt eine passende Fortbildung für mich wäre.

Wie hast du dich während der Ausbildung persönlich verändert?

Ich habe mich stark verändert, das sagt auch mein Ausbilder. Früher war ich ein schüchterner Junge, jetzt bin ich viel eigenständiger und reifer. Die Ausbildung hat mich sehr vorangebracht.

Hast du in deiner Ausbildung etwas bewirkt oder verändert oder was wünscht du dir noch verändern zu können?

Natürlich sind es meistens kleine Schritte, aber tatsächlich habe ich mich schon öfter eingebracht. Das System, mit dem wir arbeiten, wird von über 200 Leuten genutzt – wenn man etwas vorschlägt und die Änderungen übernommen werden, fühlt man sich sehr gewertschätzt. Input aus dem Team, auch von den Auszubildenden, wird positiv aufgenommen, die Teamleiter hören sich die Vorschläge an. Es wird geschaut, ob diese einen echten Mehrwert haben und dann wird über die mögliche Umsetzung entschieden. Es ist toll, wenn man sieht, dass etwas Früchte trägt.

Wie schaltest du ab, wenn du nach Hause kommst?

In der Freizeit bin ich gerne im Gym oder mit Freunden unterwegs, die ich zum Teil auch in der Firma kennengerlernt habe.
Mein Weg zur Arbeit mit dem Auto ist recht weit und wenn ich nach Feierabend hinterm Steuer sitze, drehe ich erstmal die Musik auf. Zuhause geht’s dann kurz aufs Sofa, zehn Minuten entspannen. Manchmal unternehme ich noch etwas, aber da habe ich keine Routine. Das Leben auf dem Land macht mich sehr glücklich, ich kenne es mein Leben lang und möchte nicht in einer Großstadt leben. Beides geht jedoch mit einer Stadt wie Kiel und knk als Arbeitgeber und den flexiblen Arbeitsmodellen sehr gut.

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